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Knorr-Bremse forciert Klimaneutralität

Veröffentlicht am 11.05.2021

Knorr-Bremse, Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, treibt seine Klimaschutzmaßnahmen im Rahmen der neuen Klimastrategie 2030 voran. Mit seinem Klimaziel leistet Knorr-Bremse seinen Beitrag zum Pariser Klimaabkommen zur Begrenzung der Erderwärmung um 1,5 Grad und will die Halbierung seiner CO2-Emissionen bis 2030 erreichen. Die Halbierung soll durch Energieeffizienz sowie die Eigenproduktion und den Bezug von erneuerbaren Energien erreicht werden. Zusätzlich hat sich Knorr-Bremse zur CO2-Neutralität der eigenen Standorte ab dem Jahr 2021 verpflichtet. Dies soll durch die Maximierung des Bezugs von erneuerbaren Energien erfolgen und verbleibende, unvermeidbare Emissionen durch hochwertige Klimaschutzzertifikate kompensiert werden. Für die Kompensation habe Knorr-Bremse einen Kooperationsvertrag mit der Klimaschutzorganisation atmosfair gGmbH unterzeichnet.


„Die absoluten CO2-Emissionen konnten wir dank unserer Klimaschutzmaßnahmen im vergangenen Jahr um ca. 59 Prozent (2019: 10 Prozent) auf 53 Tsd. Tonnen senken. Dies ist ein wichtiger Zwischenschritt hin zur angestrebten CO2-Neutralität. Eine maßgebliche Rolle spielte hierbei der Kauf von hochwertigen Grünstromzertifikaten für alle europäischen, chinesischen und nordamerikanischen Standorte“, sagt Frank Markus Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG.

Der Gesamtenergieverbrauch der Knorr-Bremse wurde im Berichtsjahr um 4,5 Prozent auf 406 GWh (2019: 425 GWh) reduziert. Um Knorr-Bremses Energiebedarf auch zukünftig weiter zu optimieren, wurden an ausgewählten Standorten systematische Potenzialanalysen durchgeführt. Die im Jahr 2020 umgesetzten Energieeffizienzmaßnahmen an den Standorten Acuna, Watertown, Suzhou, Aldersbach und Budapest, darunter die Erneuerung der Beleuchtungssysteme sowie Abwärmenutzungs- und Dämmungsmaßnahmen, werden jährlich 2.000 Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht rund 3,8 Prozent des globalen CO2- Austoßes von Knorr-Bremse. Für 2021 sind weitere Energieaudits geplant, um zusätzliche Einsparungspotenziale zu identifizieren.

Knorr-Bremse konzentriert sich auf drei Stellhebel, um die Halbierung der CO2-Emissionen seiner Standorte bis 2030 zu erreichen, die durch den Energieverbrauch der weltweiten Werksgebäude und der Fahrzeugflotte von Knorr-Bremse entstehen. Erstens, Energieeffizienzmaßnahmen und den Einsatz von CO2-armen Brennstoffen bei Heizsystemen und im Fuhrpark. Zweitens, Investitionen zur Erhöhung des Anteils eigenerzeugter erneuerbarer Energien an seinen Standorten und drittens, die Steigerung des Anteils von bezogener erneuerbarer Energie durch langfristige Power Purchase Agreements, Ökostromprodukte und Zertifikate.

Kompensationsprojekte nach unabhängigem Gold Standard zertifiziert

„Als zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz haben wir uns ab Ende 2021 zur CO2-Neutralität der Standorte verpflichtet. Wir werden hierfür den Anteil Elektrizität aus erneuerbaren Quellen maximieren. Die verbleibenden, nicht reduzierbaren Emissionen in Höhe von 40.000 Tonnen CO2 wollen wir zusätzlich durch hochwertige Klimaschutzzertifikate kompensieren. Vor diesem Hintergrund hat Knorr-Bremse einen Kompensationsvertrag mit der Berliner Klimaschutzorganisation atmosfair gGmbH unterzeichnet“, sagt Frank Markus Weber.

Knorr-Bremse hat zwei Projekte ausgewählt, die Anfang dieses Jahres in die Umsetzung gegangen sind. Beide Kompensationsprojekte, das Projekt „Sauberes Trinkwasser“ in Kenia und Tansania sowie das Projekt „Effiziente Holzvergaseröfen“ in Indien, sind nach dem international anerkannten, unabhängigen „Gold Standard“ zertifiziert. Die Projekte zahlen unter anderem auf die Knorr-Bremse Schwerpunkt-Sustainable Development Goals SDG 5 „Geschlechtergleichheit“, SDG 8 „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“, SDG 9 „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ und SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ ein. Das Projekt „Sauberes Trinkwasser“ der lokalen Projektpartner Boreal Light GmbH und Waterkiosk Ltd unterstützt den Zugang zu sauberem Trinkwasser für ländliche Haushalte in Kenia und künftig Tansania. Im Rahmen des zweiten Projekts, das mit dem lokalen Projektpartner Sapient aus Kolkata durchgeführt wird, erhalten einkommensschwache Haushalte im ländlichen Raum Westbengalens effiziente Holzvergaseröfen, die 50 bis 60 Prozent Feuerholz einsparen können. Zugleich schont der geringere Holzverbrauch die Mangrovenwälder in Westbengalen. Die Umsetzung beider Projekte wird gemeinsam mit Knorr-Bremse Global Care e.V. erfolgen.

Investitionen in eigene Stromerzeugung: Neues Photovoltaiksystem in Huntington (USA)

Zusätzlich zu den Standorten Suzhou (China), Pune und Faridabad (Indien) sowie München, an denen bereits Eigenstrom erzeugt wird, wird nun auch im Laufe dieses Jahres ein neues Photovoltaiksystem in Huntington (USA) in Betrieb genommen. Mit dieser neuen Anlage wird sich bei Knorr-Bremse der Anteil selbst erzeugter erneuerbarer Energien von ca. 1.400 MWh/Jahr auf ca. 3.300 MWh/Jahr erhöhen. Dadurch werden rund 1.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart. Das entspricht rund 1,9 Prozent des globalen CO2-Austoßes von Knorr- Bremse im Jahr 2020.


Im Rahmen der Klimastrategie möchte Knorr-Bremse mehr Energie aus erneuerbaren Quellen von externen Anbietern beziehen. Der Gesamtanteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen lag im Jahr 2020 bei 86 Prozent. Wie bereits 2019 werden für die italienischen Standorte in Arcore und Buccinasco Grünstromverträge aus italienischer Wasserkraft und Solarstrom bezogen. Mit österreichischer Wasserkraft versorgt ein 2020 in Kraft getretener Grünstromvertrag die österreichischen Standorte. Für alle weiteren europäischen Standorte wurden Grünstromzertifikate aus spanischer Windkraft (GoOs) bezogen. Diese Grünstromzertifikate wurden durch Anlagen mit einem Alter von unter fünf Jahren generiert, gleiches gelte für alle Standorte in China (chinesische IRECs), den USA und Kanada (US- amerikanische RECs). Die Zertifikate aus Europa und mehrheitlich jene aus China sind aus ungeförderten Anlagen. Die nordamerikanischen Zertifikate stammen aus geförderten Anlagen und tragen zudem das „Green-E-Label“. Quelle: Knorr-Bremse

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