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Studie zum chinesischen Aftermarket

Veröffentlicht am 15.02.2021

Eucon und Roland Berger veröffentlichen eine gemeinsame Studie zum chinesischen Automotive Aftermarket. Aufbauend auf der Analyse einer umfassenden realen Marktdatenstichprobe von fast 356.000 Datenpunkten über zwei Regionen, 14 internationale OEM-Marken und 8 Produkttypen bietet die neue Studie mit dem Titel „Tapping the China Opportunity“ erstaunliche Einblicke in die Preis- und Markenpositionierungsdynamik des chinesischen Aftermarkets.


Der Ausbruch von COVID-19 Anfang 2020 stellte eine große Herausforderung für Chinas Autoindustrie dar, die im letzten Jahrzehnt der wichtigste Automarkt der Welt war. Mit der effektiven Kontrolle der Pandemie konnte der chinesische Automobilmarkt bei der wirtschaftlichen Erholung jedoch rasch in Führung gehen. China ist jetzt – mehr denn je – der wichtigste Treiber des globalen Automobilmarktes, sowohl in Bezug auf den Absatz von Neufahrzeugen als auch auf den Fahrzeugbestand. Die Sicherung eines kontinuierlichen Wachstums in China hat daher für alle Akteure der Automobilindustrie oberste Priorität.

Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass zwei Elemente für das Wachstum und die Rentabilität der gesamten Automobilindustrie von entscheidender Bedeutung sind: Auf regionaler Ebene ist es der chinesischen Markt und mit Blick auf die Wertschöpfungskette der Branche das Aftersales- und Ersatzteilgeschäft, das für die meisten Automobilunternehmen das profitabelste Segment darstellt.

Das Potenzial des chinesischen Marktes

Als weltweit wichtigster Wachstumsmarkt ist China derzeit der größte Hoffnungsträger der Automobilindustrie. Nach der Analyse von Eucon und Roland Berger mache der chinesische Markt schon heute 31 Prozent aller Neuzulassungen aus und dieser Wert werde weiter steigen (33 Prozent im Jahr 2030). Der Anteil am globalen Fuhrpark wachse sogar noch stärker, von 20 Prozent im Jahr 2020 auf 26 Prozent im Jahr 2030. Gleichzeitig steige das Durchschnittsalter der Autos rapide an (von 5,3 im Jahr 2020 auf 6,6 Jahre im Jahr 2030), was zu strukturellen Veränderungenim Aftermarket führe. Bislang haben Premiumanbieter von Aftermarket-Dienstleistungen vom lukrativen Geschäft mit Ersatzteilen und Werkstätten in China profitieren können. Die Wachstumsdynamik ändere sich jedoch, da sich die strukturelle Landschaft des chinesischen Aftermarkets schnell verändert.

Ältere Fahrzeuge, preissensiblere Verbraucher und ein hohes Maß an Transparenz durch digitale Angebote stellen eine Herausforderung dar. Gleichzeitig gehen die Akteure der Automobilindustrie die Preisgestaltung für Ersatzteile in China nicht kohärent und strategisch an. Die Analyse liefere Belege dafür, dass Preisineffizienzen die Realisierung des Marktpotenzials dieser Akteure einschränken würden.


Automobilhersteller und -zulieferer müssten sich anpassen, um in der Lage zu sein, die wechselnden Gezeiten mit der immer stärker werdenden digitalen Disruption in China zu überleben. Um die oben genannten Herausforderungen erfolgreich anzugehen, müssten die Akteure eine ganzheitliche Preisstrategie umsetzen, bei der Preisentscheidungen auf datengesteuerten Szenarienmodellen und Big-Data-Analysen basieren. Aus Eucons Erkenntnissen lassen sich wichtige Lehren für Automobilunternehmen im Aftermarket ziehen, die die Chancen in China erfolgreich nutzen wollen. Hier kann der vollständige Bericht mit den wichtigsten Ergebnissen und Empfehlungen heruntergeladen werden. Quelle: Eucon

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