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LKQ Europe gegen Abwrackprämie

Veröffentlicht am 07.05.2020
  • LKQ Europe spricht sich gegen Kaufprämien für Neuwagen aus
  • CEO Arnd Franz: „Kaufprämien helfen der Branche nur wenig, bringen aber viele Nachteile“
  • Keine einseitige Förderung bestimmter Technologien
  • Abwrackprämie sorgt in freien Werkstätten für Beschäftigungsprobleme

Europas führender Fahrzeugteilehändler LKQ spricht sich gegen eine Kaufförderung für Neufahrzeuge und Abwrackprämien aus. Europa-Chef Arnd Franz befürchtet weitere Verwerfungen für Nachfrage und Angebot an Neufahrzeugen und hat ordnungspolitische Bedenken:


„Kaufprämien für Neufahrzeuge helfen der Branche nur wenig, bringen aber viele Nachteile.“

Schon während der letzten Krise hätten feste Kaufanreize die Marktanteile kleiner, importierter Fahrzeuge mit Ottomotoren wachsen lassen. Die Förderung lief größtenteils ins Leere.

Auch die vorgeschlagene Differenzierung nach Antriebsarten kritisiert der CEO von LKQ Europe:

„Wir unterstützen die nachhaltige Reduktion von Emissionen“, sagt Franz. „Die politisch motivierte einseitige Förderung bestimmter Technologien führt aber auf den Holzweg“.

Franz fordert Technologieoffenheit auf dem Weg zur CO2-neutralen Wirtschaft. Saubere Verbrennung von regenerativen Kraftstoffen müsse dabei genauso ihren Platz haben wie elektrische Antriebe, auch mit Strom aus Wasserstoff. Staatliche Eingriffe seien jetzt bereits für erhebliche Ineffizienzen und Überkapazitäten in der Automobilindustrie verantwortlich.


Deutschland brauche aber auch umweltverträgliche Autos im Hier und Jetzt. Dafür sorgten 37.000 Werkstätten in Deutschland, die insgesamt über 400.000 Arbeitsplätze sicherten. Eine Abwrackprämie wäre nur ein Mini-Strohfeuer und sorge für kurzfristige Beschäftigungsprobleme in freien Werkstätten. Arnd Franz beschreibt die bisherigen staatlichen Hilfsmaßnahmen im Kontext der Corona-Krise als im internationalen Vergleich beispielhaft und ausreichend. Quelle: LKQ Europe

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