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Das gebogene Kombiinstrument von Bosch

Veröffentlicht am 04.12.2018

Bosch bringt das weltweit erste gebogene Kombiinstrument auf die Straße – Weltpremiere im „Innovision Cockpit“ des neuen Volkswagen Touareg

Dieses Display hat den Bogen raus. Bosch bringt das weltweit erste gebogene Kombiinstrument ins Cockpit eines Serienfahrzeugs. Was im heimischen Wohnzimmer und beim Smartphone schon längst angekommen ist, kommt nun als erstes seiner Art in Großserie auf die Straße.


„Die Zeiten flacher Anzeigen im Auto sind vorbei. Mit dem ersten gebogenen Kombiinstrument erschließt Bosch eine neue Dimension im Fahrzeugcockpit“, sagt Steffen Berns, Vorsitzender des Bereichsvorstandes von Car Multimedia. Seine Premiere feiert das „curved“ Instrumentendisplay im Innovision Cockpit des neuen VW Touareg. Volkswagen tauscht damit analoge Anzeigen hinter dem Lenkrad gegen ein frei konfigurierbares, hochauflösendes und gebogenes Display. Es zeigt auf Wunsch großflächig Navigationskarten, Fahrinformationen oder den Status der Assistenzsysteme – je nachdem, was der Fahrer gerade sehen möchte. Geheimnis von Schärfe und Kontrast der Displayanzeigen ist ein neuer Fertigungsprozess, mit dem das Kombiinstrument auch bei Sonnenlicht bis zu vier Mal weniger Licht reflektiert.

Mehr Sicherheit, mehr Platz, mehr Freiheit

Dass die Welt keine Scheibe ist, weiß heute jedes Kind. Dass auch Displays im Auto nicht mehr flach sein müssen, zeigt Bosch mit einem durchgehend digitalen und gebogenen Instrumentendisplay. Seine Biegung folgt der natürlichen Krümmung des Auges. Der Fahrer nimmt so beispielsweise Kontrollleuchten und Warnsignale auch im Randbereich des Displays deutlich besser wahr. Damit hat es auch den bekannten Curved-Monitoren aus dem heimischen Wohnzimmer einiges voraus: Dort kann immer nur ein Zuschauer im optimalen Winkel sitzen. Im Auto hingegen krümmt sich das gebogene Instrumentendisplay immer optimal um den Blick des Fahrers.

„Für Autofahrer bedeutet ein gebogenes Instrumentendisplay mehr Komfort und mehr Sicherheit. Gleichzeitig haben Automobilhersteller damit mehr Freiheit und Platz bei der Cockpitgestaltung“, sagt Berns. Denn Hersteller wollen im Cockpit immer mehr auf mechanische Schalter, Knöpfe und Regler verzichten. Im Gegenzug stehen große Monitore weit oben auf der Wunschliste – so auch das gekrümmte Instrumentendisplay von Bosch. Es vereint unter seiner Oberfläche eine Vielzahl digitaler Anzeigen und beansprucht dabei fast zwei Zentimeter weniger Platz als ein nicht gebogener Bildschirm in vergleichbarer Größe.

„Wünsch-Dir-was“ im Cockpit

Tachometer, Navigationskarten und Telefonliste: Welche Inhalte auf dem gebogenen Kombiinstrument mit einer Bildschirmdiagonale von rund 31 Zentimetern (12,3 Zoll) angezeigt werden, bestimmt der Fahrer ganz nach Fahrsituation und persönlicher Präferenz. Dafür sorgt eine intelligente Steuerung, die sich – für den Fahrer verborgen – hinter dem Cockpit auf einem Steuergerät verbirgt. Sie regelt, dass dem Fahrer immer genau die Inhalte angezeigt werden, die er gerade im Blick haben möchte. Er wählt beispielsweise zwischen detaillierten Angaben zur aktuellen Fahrt, der Navigationskarte, Telefonkontakten oder Details zur Playlist, die gerade abgespielt wird. Jede Information kann entweder vollflächig über das gesamte Display oder mit anderen Inhalten kombiniert angezeigt werden. Wer also neben der klassischen Tachoanzeige die Straßenkarte der Navigation und gleichzeitig seine Telefonliste anzeigen will, stellt das bequem über das Multifunktionslenkrad oder mit dem Touchscreen des Infotainmentsystems ein. Auch ein gezieltes Zoomen in die Navigationskarte direkt auf dem Kombiinstrument ist möglich – ein weiteres Novum, das erstmals im Innovision Cockpit des Touareg eingesetzt wird.

Vier Mal weniger Blendung

Vibrationen, Temperaturschwankungen, Störanfälligkeit: Der Anspruch an Displays im Auto in Sachen Qualität und Robustheit ist hoch. Hinzu kommt, dass der Fahrer Bildschirmanzeigen auch zuverlässig erkennen muss, selbst wenn die Sonne direkt auf das Fahrzeugdisplay scheint. Bei Boschs neuem gebogenen Kombiinstrument kommt daher das spezielle Fertigungsverfahren eines Partners zum Einsatz: Es sorgt bisher bei geraden Displays für kontrastreiche Anzeigen auch bei hellem Umgebungslicht. Nun wird es erstmals in Großserie auch bei einem gebogenen Display für das Fahrzeugcockpit verwendet. Beim optischen Bonding – so der Name des Verfahrens – werden Instrumentendisplay und Glasabdeckung direkt aufeinander geklebt. Durch diese perfekte Verbindung der zwei Komponenten reflektiert das gebogene Kombiinstrument bis zu vier Mal weniger Licht. Das bedeutet für den Fahrer: Er wird nahezu gar nicht geblendet und Displayanzeigen sind sowohl bei direkter Sonneneinstrahlung als auch bei Dunkelheit kontrastreich und klar.


Quelle: Bosch

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