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Nissens testet Produkte an der Nordsee

Veröffentlicht am 13.06.2018

Nissens testet Produkte an der dänischen Nordsee

Am Rande Dänemarks, an der windigen und stürmischen Nordsee, arbeitet Nissens mit einem Versuchsaufbau am anderen Ende des Docks im Containerhafen von Esbjerg. Es handelt sich um den entscheidenden Test, bei dem Nissens nicht nur Erfahrungen sammelt, sondern der auch wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich Korrosion bringt. Diese Erfahrung lässt sich direkt auf die Produkte von Nissens Automotive übertragen.


In den vergangenen Jahren hat Nissens mit der Entwicklung neuer Kühlsysteme begonnen, die neue Fragen aufwarfen und neue Erkenntnisse über die Auswirkung der Produkte in der realen Umgebung verlangten. Diese Erkenntnisse kann Nissens Automotive bei der Entwicklung und Verbesserung von Kälteanlagen für den Automobilmarkt nutzen.

Von Windturbinen zu Autos

Vor 15 Jahren hat Nissens Korrosions- und Salzsprühtests gemäß geltenden Standards durchgeführt. Mit der Beschleunigung dieser Tests wurde es erforderlich, einen Zusammenhang zwischen den Labortests und den Auswirkungen auf die tatsächlichen Umweltauswirkungen herzustellen. Und genau diesen Zusammenhang soll der Versuchsaufbau in Esbjerg beleuchten. Die Versuchsdurchführung wird sich zunächst über das kommende Jahr erstrecken. Im Anschluss daran wird ausgewertet, ob der Versuch Antworten auf die Fragestellungen liefert. Jørgen Blomgren, Leiter des Nissens-Testlabors, sagt:

„Zur Erweiterung unseres Kenntnisstands ist es wichtig, unter den härtesten Praxisbedingungen Erfahrungen über die Produktleistung zu sammeln. Damit verbessern wir die Voraussetzungen für eine kompetente Kundenberatung und schaffen gleichzeitig ein „Alleinstellungsmerkmal“. Aus diesem Grund haben wir auch beschlossen, einen Prüfstand im Hafen von Esbjerg einzurichten. Im Einzelnen bedeutet dies, dass wir das Produkt in einem Extremszenario aufbauen, bei dem es denselben Umwelteinwirkungen ausgesetzt ist, als wäre es beispielsweise an einer Windturbine statt in einem Fahrzeug montiert. Anhand der Erkenntnisse, die wir mit diesen extremen Bedingungen gewinnen, können wir den Standard für die zukünftige Produktentwicklung bei Nissens Automotive festlegen”, erläutert er und fährt fort: „Obwohl die Bedingungen bei einem Auto sicherlich nicht dieselben wie bei einer Windturbine sind, gestattet der Test dennoch einen guten Einblick in die Bedeutung von Umwelteinwirkungen auf ein Fahrzeug, insbesondere dort, wo Kondensatoren und Kühler in besonderem Maße Wind und Regen ausgesetzt sind.”

Auswirkungen auf die Produkte in einer korrosiven Umgebung Kühler, Kondensatoren und andere stark exponierte Produkte eines Fahrzeugs sind während ihrer Nutzungsdauer einer extremen Verschleißbeanspruchung ausgesetzt. Klimazonen mit erheblichem Niederschlags-, Schneefall- und Feuchtigkeitsaufkommen setzen Produkten, die in der kalten Jahreszeit einem erhöhten Korrosionsrisiko ausgesetzt sind, besonders hart zu. An der Küste, wo sich die Wellen brechen, tritt ein ähnliches Szenario auf, wenn Salzsprühnebel den Produkten zusetzt und zur Korrosion führt. Jørgen Blomgren und sein Team gehen davon aus, genau in diesem Bereich eine Reihe von Beobachtungen zu machen:

„Ziel des Versuchsaufbaus im Hafen von Esbjerg ist es, Erkenntnisse dahingehend zu gewinnen, welchem Verschleiß Nissens-Produkte unter realen korrosiven Umgebungsbedingungen tatsächlich ausgesetzt sind. In erster Linie wollen wir beobachten, wie die Verschlechterung im Hinblick auf Korrosion fortschreitet, indem wir beispielsweise darauf achten, wie viel Salz sich im Filter ansammelt und wie die Umgebungseinflüsse nahe der Küste sind. Interessant zu beobachten wird für uns beispielsweise auch das Zusetzen von Lamellen sein, das für den Wirkungsgrad einzelner Produkte ausschlaggebend ist”, erläutert Jørgen Blomgren.

Der Kondensator im Fokus

Im Rahmen seiner Bemühungen für einen optimalen Rostschutz hat Nissens eine Reihe korrosionsgeschützter Kondensatoren auf den Markt gebracht. Eine speziell entwickelte Pulverbeschichtung schützt das Produkt davor, dass sich seine Lamellen durch Korrosion allmählich auflösen. Dies sorgt für eine deutliche längere Produktlebensdauer und stellt sicher, dass die Klimaanlagen in den Fahrzeugen über den längst möglichen Zeitraum ihre optimale Leistung erbringen – unter den härtest möglichen Umgebungsbedingungen. Unternehmen können ihre Produkte aber nicht einfach mit einem Schutz versehen und dann aufs Beste hoffen. Nach Meinung von Peter Vester, Head of Quality bei Nissens Automotive, erfordert dies vielmehr Erfahrung und Wissen:


„Um einen Kondensator mit einem Schutz zu versehen, muss man sowohl die richtige Qualität als auch die richtige Menge für die Beschichtung herausfinden, um optimale Resultate zu erzielen. Wenn wir die Beschichtung für den Kondensator zu stark wählen, beeinträchtigt dies seine Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig steigt bei einer zu dünnen Beschichtung das Korrosionsrisiko. Es geht immer darum, das richtige Verhältnis zwischen Schutz und Leistungsfähigkeit zu finden. Anhand von Vergleichstests mit OE- und Konkurrenzprodukten haben wir nachgewiesen, dass wir die nun richtige Balance gefunden haben, um unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden“, erklärt Peter Vester und fügt hinzu: „Letztendlich waren unsere jahrelangen Markterfahrungen und Tests der Grundstein für unsere derzeitige Korrosionsschutzspezifikation. Die neutrale Salzgehaltsprüfung ist gezielt für Produkte von Nissens Automotive entwickelt worden, da diese unter härteren Umgebungsbedingungen eingesetzt werden, bei denen die Produkte Chemikalien, Säuren usw. ausgesetzt sind. Unser standardmäßiges Referenzprüfverfahren ist deshalb der ausgeweitete und mehr säurebezogene SWAAT-Test“, schließt Peter Vester.

Quelle: Nissens Automotive

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