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Transformierung im Reifenhandel

Veröffentlicht am 29.01.2018

Akzeptanz digitaler Lösungen transformiert Reifenhandel in Europa und Nordamerika

Marktentwicklung hin zum Angebot von Lösungen, nicht nur Diensten, erhöht Wachstumschancen, findet Frost & Sullivans Mobility Team heraus

Die Akzeptanz digitaler Lösungen durch die Marktteilnehmer im europäischen und nordamerikanischen Reifenhandel revolutionieren ihre Branche. Neue Geschäftsmodelle im Bereich E-Commerce, vernetzte Dienste sowie Telematik verändern das traditionelle Reifengeschäft. Einerseits wird die Kundenbindung über den POS (Point of Sale) erweitert, andererseits werden Reifensicherheit und Antidumpingvorschriften die Zukunft des weltweiten Reifenhandels bestimmen.


Eine aktuelle Studie von Frost & Sullivan mit dem Titel Future of Tire Retailing in North America and Europe, Forecast to 2023 hat ergeben, dass der Reifenhandel in Europa und Nordamerika bis 2023 einen Umsatz von fast zehn bis elf Milliarden US-Dollar durch den Online-Verkauf von Ersatzreifen erzielen wird. Die Studie umfasst einen strategischen Überblick über die Entwicklungen im Reifenhandel, markttreibende und -hindernde Faktoren, Herausforderungen, Trends, das Aufkommen des E-Commerce, nachgelagerte Tätigkeiten, die Akzeptanz neuer Geschäftsmodelle, vernetzte Dienste und den Zustrom von Tier-4-Reifen. Des Weiteren werden die Strategien von Marktteilnehmern, wie Michelin, Canadian Tires, Tire Rack, Delticom, Pirelli, Tyre24, Pep Boys, Amazon und Goodyear evaluiert.

„Bis 2023 werden Online-Plattformen zehn bis zwölf Prozent des Gesamtverkaufs ausmachen. Reifen werden auch weiterhin das gängigste Ersatzteil darstellen, das online verkauft wird,” erklärt Anuj Monga, Frost & Sullivan Mobility Programme Manager for Aftermarket Research. „Daneben wird der Verkauf von Abonnements und weiteren Nutzteilen eine Strategie sein, die zu Markenbekanntheit und Verkauf beiträgt.”

Wichtige strategische Schritte für den Erfolg der Marktteilnehmer im europäischen und nordamerikanischen Markt umfassen:

  • die Unterstützung des stationären Reifenverkaufs durch vernetzte Händler, interaktive Technologie und einfache Offline-to-Online (O2O) Integration;
  • der Ausbau der Touchpoints von bzw. mit Kunden durch digitale Technologien;
  • die Optimierung des Bestandsmanagements durch Bestandskontrolle und die Reifeneinlagerung in Reifenhotels, während der stationäre Handel zurückgeht;
  • die nahtlose Integration von Auswahl, Probe, Kauf und Rückmeldung durch bzw. für den Kunden; sowie
  • Investitionen bei Kleinreparaturen in modernste Technologien und Ausbildung für Reifenreparatur.
„Das Wachstum bei kostengünstigen, Tier-4-Importen fordert die internationalen Tier-1-Marken heraus, intensiviert den Wettbewerb und wirkt sich auf das Runderneuerungsgeschäft in den meisten Märkten aus,” schließt Monga. „Dieser Trend wird voraussichtlich weiter anhalten, und zwar aufgrund der breiten Kluft bei der Preisausrichtung von Hochleistungsreifen und einem kurzfristigen Rückgang bei den Rohstoffen, der die Auswirkungen von Einfuhrzöllen ausgleicht.”

Weitere kostenfreie, englischsprachige Informationen zu dieser Studie finden Sie hier: https://goo.gl/nCqoSx

Die Studie Future of Tire Retailing in North America and Europe, Forecast to 2023 ist Teil des Frost & Sullivan Future of Mobility Growth Partnership Service Programms.


Quelle: Frost & Sullivan

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