Mit Radarsensonren von Delphi in die Zukunft – Hightech-Sensoren machen Fahrerassistenzsysteme noch wirkungsvoller
Der Autozulieferer Delphi hat neue ADAS (Advanced Driving Assistance Systems)-Funktionen wie etwa einen Querverkehrsassistenten, einen Seitenkollisionsschutz und eine Funktion zur Prävention bei Heckkollisionen entwickelt. Sie basieren unter anderem auf den Umgebungsdaten von vier 77 GHz-Radarsensoren, die an den Ecken des Fahrzeugs eingebaut sind. Von dort aus gewährleisten sie eine 360°-Überwachung rund um das Fahrzeug und bis zu einer Entfernung von 80 Meter.
Beispielsweise überblicken die beiden hinteren Sensoren die Zonen im toten Winkel der Rückspiegel. Nähert sich dort ein Fahrzeug, kann ein Spurwechselassistent den Fahrer darüber informieren und ‑ sollte dieser mit dem Blinker einen Spurwechsel einleiten – gegebenenfalls eindringlich vor diesem Fahrmanöver warnen.
Beim neuen Querverkehrsassistenten werden nicht nur Daten der Delphi-Radarsensoren verarbeitet, auch die Auswerte- und Regelalgorithmen hat Delphi entwickelt. Will der Fahrer rückwärts ausparken oder vorwärts aus einer unübersichtlichen Einfahrt auf die Straße fahren, registrieren die Radarsensoren schon frühzeitig eventuellen Querverkehr und die Assistenzfunktion warnt umgehend den Fahrer.
Gefahren erkennen, reagieren und andere warnen
Auch die Funktion zur Prävention bei Heckkollisionen arbeitet mit Auswerte- und Regelalgorithmen von Delphi. Sobald die hinteren beiden Radarsensoren einen drohenden Auffahrunfall detektieren, wird zunächst die Aufmerksamkeit der nachfolgenden Verkehrsteilnehmer erhöht – etwa durch hochfrequentes Warnblinken. Ist eine Kollision nicht mehr zu vermeiden, können automatisch Schutzmaßnahmen wie eine Gurtstraffung und das Schließen der Seitenfenster und des Schiebedachs aktiviert werden.
Eine weiterführende Alternative ist die Fusion der Radardaten mit Kamerainformationen. Auf diese Weise generiert Delphi beispielsweise eine Seitenkollisions-Schutzfunktion. Bei ihr beobachten Radar- und Kamerasensoren den Verkehr auf mehrspurigen Straßen. Sollte sich ein Fahrzeug von der benachbarten auf die vom eigenen Fahrzeug befahrene Spur zubewegen, wechselt der Assistent – falls dies gefahrlos möglich ist ‑ automatisch die Fahrspur, um eine Berührung zu vermeiden.
Keine Zukunftsmusik bei Delphi
Was sich wie Zukunftsmusik anhört, ist aber schon Realität. So verfügt eine erst kürzlich von einem Premiumhersteller eingeführte neue Limousine über den Querverkehrsassistenten, über die präventiven Schutzfunktionen bei drohendem Heckaufprall und die Seitenkollisions-Schutzfunktion „made by Delphi“.
Optimale Integration ins Auto
Die Autoexperten haben sich für die Radarsensoren und Auswertealgorithmen von Delphi nach einem umfangreichen Benchmark entschieden. Die Delphi-Sensoren überzeugen durch die beste Leistungsmerkmale im Wettbewerbsumfeld und können von außen unsichtbar hinter dem Stoßfänger eingebaut werden. Das lässt nicht nur die gewohnte Optik der Kundenfahrzeuge unverändert zur Geltung kommen, sondern bedeutet auch weit geringere Integrationskosten. Integrationsfreundlich sind auch die unmittelbar mit den Sensoren gekoppelten Rechnereinheiten, die Sensorsignale sofort weiterverarbeiten. Auf diese Weise werden nur aufbereitete Signale weiterverschickt, was für eine hohe Schnelligkeit und Zuverlässigkeit der ADAS-Funktionen sorgt.
Großen Anteil an dieser innovativen Technik haben die Elektronik-Spezialisten des Delphi-Standorts Wuppertal. Sie entwickeln nicht nur die Systemkonfiguration sowie die Auswerte- und Entscheidealgorithmen. Sie applizieren sie auch zusammen mit den Radarsensoren in enger Kooperation mit dem Kunden in dessen Fahrzeugen.
Quelle: Delphi