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KFZ Teilehandel 2015

Veröffentlicht am 23.02.2015

4 wesentliche Trends im KFZ Teilehandel 2015

Der Markt für Kfz-Teile stagniert. Die gestiegene Qualität sowie eine weniger intensive Nutzung des Fahrzeugs führen zu einer Verringerung des Ersatzbedarfs. Damit einher führt dies sowohl zu einem Mengen- als auch zu einem Wettbewerbsdruck. Immer noch aktuell sind die Trends, wie sie bereits vor fünf Jahren vom Handel selbst als wesentlich angegeben wurden. Der in den letzten Monaten verstärkt eingesetzte Konzentrationsprozess innerhalb der großen Teilegroßhändler ist ein Beleg für den Beginn tiefgreifender Weichenstellungen im Automotive-Aftermarket. Zusätzlich zur schwächeren Nachfrage verlagert sich der Einkauf der Teile vermehrt auf den Online-Handel.


Vor diesem Hintergrund lassen sich mehrere Trends für den Kfz-Teilehandel erkennen:

Online-Handel wird Teil des Distributionsmix

Vor fünf Jahren waren nach einer Untersuchung der Strategieberatung 2hm & Associates GmbH die Mehrheit der befragten Teilehändler der Meinung, dass Online-Plattformen mit ihrem Angebot an Kfz-Teilen wenig erfolgversprechend seien. Mittlerweile hat sich die Anzahl der Online-Player vervielfacht. Neben Online-Kaufhäusern, wie Amazon, haben sich außerdem zahlreiche Online-Plattformen des Reifenhandels mit einem zusätzlichen Sortiment von Kfz-Teilen in diesem Markt beteiligt. Letztere verfügen über ein großes Know-how, um ein breites Angebot in einer hohen Preistransparenz darzustellen.
Es ist deshalb wenig verwunderlich, wenn heute diese Anbieter als ertragsvermindernde Gefahr durch Hersteller und traditionellem Teilehandel durch die damit vorhandene Preistransparenz angesehen werden. Die Kfz-Werkstatt hat allerdings die Qual der Wahl zu wissen, zu welchem Zeitpunkt der jeweilige Anbieter das günstigste Angebot vorlegt. Was ist daraus die Konsequenz?Die Gruppen des Teilehandels werden eigene Online-Plattformen etablieren, um den Werkstätten bzw. ihren Kunden insbesondere für nicht-fahrzeugspezifische Teile ein preiswettbewerbsfähiges Angebot machen zu können.

Teilehandel mit unverwechselbaren Auftritt

Im Zug einer Vervielfachung der Anbieter werden diese austauschbar, Unterschiede zwischen denen sind kaum mehr zu erkennen. Eine Differenzierung des einzelnen Teilehändlers ist gefragt. Der Preis ist nicht alles! Mit welchem Nutzen kann ein Kundenvorteil erreicht werden?Mit einer unverwechselbaren Serviceeigenschaft eine dauerhafte Kundenbeziehung aufbauen. Mit gezielten Fragen an die Kunden den relevanten Nutzen ermitteln.

Gemeinsam stärker

Das Jahr 2014 stand im Zeichen wesentlicher Fusionen und Kooperationen. Mit der Übernahme von Trost durch Wessels+Müller fand die größte Hochzeit im Teilehandel statt. Im Hinblick auf eine weiter sich abschwächende Teilenachfrage ist auch künftig mit einer Konsolidierung im Markt zu rechnen.
Die Herausforderungen im Teilehandel, welcher mit seinen Outlets weit überbesetzt ist, erfordert eine frühzeitige Weichenstellung. Eine Zukunftsstrategie ist gefragt!

Ausbau des Kundenmanagements im Teilehandel

Es ist allseits bekannt, dass es weit mehr kostet, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen Bestehenden zu halten. Wenn der Kunde merkt, dass ein Interesse an ihm da ist, dann wird er bleiben. Testen Sie Ihre Maßnahmen einfach und messen Sie laufend Ihre Kundenbeziehungen.
„Die Schnellen schlagen die Langsamen“, heißt es populär. Es gilt deshalb für den Teilehandel sich frühzeitig mit den aktuellen Trends zu beschäftigen und daraus die Folgerungen für sein Unternehmen zu ziehen.

 

Ihr

Hans Herrmann

 

Kontakt:

Hans Herrmann
Senior Executive Consultant
2hm & Associates GmbH – Reserach. Consulting. Implementation


Email: hans.herrmann@2hm.com

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