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Continental verbessert Fahrzeuggeruch

Veröffentlicht am 24.04.2019

Continental schmeichelt dem Geruchssinn von Autofahrern

  • Clevere Lösung zur Beseitigung des unangenehmen Neuwagengeruchs
  • Parfümiertes Acella als Innenraummaterial verbessert den Fahrzeuggeruch mit dem angenehmen Duft von Orange, grünem Tee oder Herrenparfüm

Mit einer Weiterentwicklung des bewährten Innenraummaterials Acella hat das Technologieunternehmen Continental eine wegweisende Lösung geschaffen, die den für viele Autofahrer unangenehmen Neuwagengeruch beseitigt. Die Ingenieure des Unternehmens im Werk Zhangjiagang haben einen Weg gefunden, das Bezugsmaterial mit einem Duft anzureichern, der das Wageninnere mit einem Hauch von Orangen, grünem Tee oder Herrenparfüm erfüllt. Automobile Industries China, ein führendes Branchenmagazin für die Automobilindustrie in China und Teil der internationalen Vogel Automotive Media Group, ehrte das duftende Acella-Material auf dem International Automotive Congress im Dezember 2018 in Shanghai mit seinem Automotive Innovation Technology Award. Diese Auszeichnung steht für technologischen Fortschritt und Leistungsoptimierung bei Fahrzeugen.


„Dies zeigt, dass wir unseren Partnern und ihren Kunden immer die richtigen Lösungen anbieten. Die Entwicklung findet direkt hier in China statt, wo eine starke Nachfrage nach zukunftsweisenden Mobilitätslösungen besteht – wir verfolgen damit unser klares Ziel, im Markt und für den Markt zu agieren“, so Cai Dongdan von Continental, der zu dem sechsköpfigen Entwicklungsteam gehört.

Ob sie sich rasieren, schminken, essen oder trinken, telefonieren oder Musik hören: Heutzutage steigen die Menschen nicht mehr nur ins Auto, sondern in einen mobilen Wohnraum. Ein Auto ist heute mehr als ein Fortbewegungsmittel, es ist zu einem zweiten Wohnzimmer geworden. Neben wichtigen Zukunftsthemen der Branche wie Elektromobilität oder autonomes Fahren ist es deshalb unverzichtbar, den Fahrzeuginnenraum so komfortabel wie möglich zu gestalten. Egal ob es sich um ein kleines Stadtauto oder einen schnittigen Sportwagen, eine elegante Limousine, einen luxuriösen SUV oder ein emissionsfreies Elektroauto handelt – der Innenraum ist immer eine Erlebniswelt und spielt eine entscheidende Rolle bei der Kaufentscheidung. Immerhin verbringen die Chinesen rund zwei Stunden pro Tag in ihrem Auto – und manchmal noch wesentlich mehr, insbesondere in den Großstädten mit hohem Verkehrsaufkommen1. Umso wichtiger ist es für die Autofahrer und ihre Mitfahrer, sich im Fahrzeug wohl und wie zu Hause zu fühlen.

Ein wesentlicher Grund, warum das oft nicht der Fall ist, ist der Neuwagengeruch. Laut der Initial-Quality-Studie 2018 von J.D. Power China empfindet ein großer Teil der Autokunden in China den „Frisch aus der Fabrik“-Geruch als unangenehm. Bereits im dritten Jahr in Folge beschwerten sich mehr als zehn Prozent der Autofahrer über den Geruch ihres Neufahrzeugs. In der Tat hat der Geruch einen größeren Stellenwert für die Kunden als das zweitwichtigste Problem, nämlich ein übermäßiger Kraftstoffverbrauch.

Schnell, wohlriechend und maßgeschneidert

Das Thema blieb bei den Autoherstellern nicht unbemerkt, die daraufhin an ihren Partner und Oberflächenspezialisten Continental herangetreten sind.

„Als unsere Kunden uns von den Reklamationen der Autokäufer erzählten, hatten wir die Lösung praktisch schon in der Hand. Mit Blick auf die aktuellen Markttrends hatten wir unsere Forschungsarbeit bereits geleistet und konnten sehr schnell unser Oberflächenmaterial Acella mit Duft vorstellen“, erzählt Cai. „Der Fahrzeuginnenraum hat Einfluss auf die Sinne des Menschen – der Sinneseindruck aller Formen, Materialien und Oberflächen entscheidet darüber, ob ein Kunde ein bestimmtes Auto kaufen will oder nicht. Und das gilt auch für den Geruch.“

Continental verfolgt schon seit Jahrzehnten die Idee, geruchsintensive Oberflächen für den Fahrzeuginnenraum zu entwickeln, und hat zu diesem Thema regelmäßig Versuche durchgeführt. Im Ergebnis haben die Ingenieure ein neues, innovatives Verfahren gefunden. Damit hatte Continental bereits eine Lösung zur Hand, bevor das Thema aufkam und der Geruch zum häufigsten Reklamationsgrund für Endkunden in China wurde.

Die Oberflächenexperten im Continental-Werk Zhangjiagang, wo das Unternehmen vor Kurzem seine Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen erweitert hat, haben eine Methode entwickelt, mit der sich Düfte in eine Schicht des Standardoberflächenmaterials Acella einbauen lassen. Da die Entwicklung eines komplett neuen Materials kostspielig und zeitaufwendig wäre, haben die Ingenieure ein vorhandenes Material mit dieser Methode aufgewertet und dabei verschiedene Düfte vorgeschlagen, die die Anforderungen der Kunden bestmöglich erfüllen sollen.

„Ein leichter, fruchtiger und frischer Duft kam bei den Herstellern und ihren Kunden am besten an. Von der ersten Anfrage bis zur Serienproduktion verging nur ein Jahr.“ In nur sechs Monaten hat das Team noch zwei weitere Duftrichtungen entwickelt: grüner Tee und Herrenparfüm. „Diese neuen angenehmen Düfte erzeugen im Auto eine Wohlfühlatmosphäre, und unsere Kunden waren äußerst zufrieden, dass wir das Geruchsproblem in so kurzer Zeit lösen konnten“, so Cai weiter.

Aber das ist noch nicht alles: Continental bietet die Düfte auch in unterschiedlicher Intensität an. Wenn der Neuwagengeruch nach einer Weile verschwindet, vergeht allmählich auch der Duft.

„Das Parfümaroma soll nicht über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs anhalten. Je nach gewählter Intensität ist es nach sechs bis acht Monaten noch leicht wahrnehmbar, bevor es schließlich ganz verschwindet“, ergänzt Cai.

Gesunde Luft im Fahrzeug

Doch es geht nicht nur um die Wünsche der Kunden; die Luftqualität im Fahrzeuginnenraum ist in China seit März 2012 auch durch Richtlinien geregelt. So sind acht Grenzwerte für flüchtige organische Verbindungen (VOC) vorgeschrieben, die ungesunde Gase betreffen, die hauptsächlich von Lösungsmitteln und Kunststoffen abgegeben werden. Diese flüchtigen organischen Verbindungen sind oft die Ursache für die unangenehmen Gerüche. Vor diesem Hintergrund ruht auf den Innenraummaterialien in China besondere Aufmerksamkeit, sowohl innerhalb der Automobilindustrie als auch von den Endkunden. „Selbstverständlich ist unser Acella mit Duft auch frei von schwermetallhaltigen Stabilisatoren und hat den Test auf VOC bestanden“, bestätigt Cai. Continental hat sich sogar mit der Regierung über die Festlegung einheitlicher Messmethoden für die Luftqualität im Fahrzeuginnenraum beraten. Das Technologieunternehmen legt bei der internen Prüfung der Emissionen aller seiner Materialien auf möglicherweise gesundheitsschädliche Stoffe bewährte europäische und amerikanische Standards zugrunde.

Die Ingenieure des Unternehmens sind zudem Experten, wenn es um die Reduzierung von Gerüchen und Emissionen im Fahrzeuginnenraum geht. Bestes Beispiel ist das emissions- und geruchsarme, nicht allergieauslösende Bezugsmaterial Acella Eco, das im Fahrzeuginnenraum für angenehme und gesunde Luft sorgt, weil alle Lösungsmittel und emissionsrelevanten Weichmachersysteme auf das absolut notwendige Minimum beschränkt wurden. Mit der Entwicklung umweltfreundlicher Produkte in Top-Qualität wie Acella Eco zur Geruchsreduzierung sowie mit cleveren Ideen, die zu Innovationen wie Acella mit Duft führen, beweisen die Materialspezialisten immer wieder ihre Innovationsstärke.

Weiteres Highlight: Lösung für die Umgebungsbeleuchtung

Um das Ziel zu erfüllen, Wohnräume im Fahrzeuginneren zu schaffen, arbeiten die Ingenieure in Zhangjiagang unermüdlich an der Weiterentwicklung ihrer Bezugsmaterialien. Eine der aktuellen Entwicklungen ist das transluzente Oberflächenmaterial Acella Hylite Concept, das besondere Lichteffekte möglich macht. Lichteffekte oder beleuchtete Logos, Tasten und Anwendungen können hinter der Oberfläche integriert werden. Es bleibt spannend zu sehen, mit welchen weiteren Entwicklungen Continental in Zukunft aufwartet.


Quelle: Continental

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