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Bosch-Software schützt Menschenleben

Veröffentlicht am 28.03.2019

Falschfahrerwarnung in 13 europäischen Ländern im Einsatz

  • Rund 15 App-Anbieter erreichen Millionen Nutzer mit der Falschfahrerwarnung von Bosch.
  • Smartphone-Apps warnen den Falschfahrer und Autofahrer im Umfeld innerhalb von wenigen Sekunden.
  • Rund 2 000 Falschfahrer auf deutschen Autobahnen werden pro Jahr im Verkehrsfunk gemeldet.

Albtraum Geisterfahrer. Die Gefahr auf Autobahnen einem Falschfahrer zu begegnen, ist nicht so selten, wie viele vermuten: Alleine in Deutschland sendet der Verkehrsfunk täglich etwa fünf Meldungen über Falschfahrer, rund 2 000 sind es jedes Jahr. Die cloudbasierte Falschfahrerwarnung von Bosch kann mit nur wenigen tausend Zeilen Softwarecode Menschenleben schützen. Der Lebensretter aus der Datenwolke warnt mittlerweile in 13 europäischen Ländern nicht nur den Falschfahrer selbst, sondern auch potenziell betroffene Verkehrsteilnehmer im Gefahrenbereich blitzschnell per Push-Benachrichtigung. Nachdem die Falschfahrerwarnung Anfang 2018 erstmals in die Radio-Apps von Antenne Bayern und Rock Antenne mit ihren zusammen 400 000 aktiven, individuellen Nutzern (Unique User) integriert wurde, ist sie auf Expansionskurs: Mittlerweile setzen rund 15 Navigations-, Streaming- und Radio-Apps die von Bosch entwickelte App-Funktion ein. Damit steht der Service mehreren Millionen Menschen in Europa zur Verfügung – von Irland bis Italien und von Portugal bis Polen.


„Keine Verkehrstoten mehr durch Falschfahrer – das ist das Ziel von Bosch“, sagt Dr. Markus Heyn, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH.

Zudem hat Bosch für den weltweit einzigartigen digitalen Lebensretter ein Software-Modul entwickelt, mit dem die Warnung direkt in die Infotainmentsysteme von Fahrzeugen integriert werden kann.

Software auf Siegeszug

Immer mehr Navigationsdienste, Radiosender und Nachrichtenportale binden die cloudbasierte Falschfahrerwarnung von Bosch in ihre Apps ein und stellen den Nutzern damit auf jeder Fahrt einen digitalen Schutzengel zur Seite. Die Navigations-App Karta GPS des portugiesischen Start-ups NDrive ist mit acht Millionen Downloads und durchschnittlich einer Million aktiven Nutzern (Monthly Active User) weltweit eine der größten Navigationsapplikationen für Mobiltelefone. Mit ihr finden Menschen in 140 Ländern nicht nur schnell den Weg zu ihrem Ziel, sondern dank Bosch und Anbindung zur Cloud warnt die App nun auch vor Falschfahrern. Auf mehr als eine halbe Million aktive, individuelle Nutzer (Unique User) kommt die Radio- und Streaming-App von bigFM, die seit Januar 2019 über die App-Funktion von Bosch verfügt. Zudem bieten unter anderem Radioplayer.de, Radio FFN, Radio Regenbogen, Regenbogen 2, Radio RPR, TCS und BikerSOS ihren App-Nutzern den Service an. Auch weitere Partner wie Calimoto, V-Navi und Focus Online stehen mit ihren Apps in den Startlöscher.

„Wir wollen die Falschfahrerwarnung von Bosch flächendeckend ausrollen, denn jeder Verkehrstote ist einer zu viel“, sagt Heyn.

Smarte Vernetzungssoftware

Knapp jede dritte Falschfahrt endet nach 500 Metern – im schlimmsten Fall tödlich. Um ein Auffahren auf die Autobahn in falscher Richtung zu erkennen, vergleicht die cloudbasierte Funktion die tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs mit erlaubten Fahrtrichtungen, die in einer Datenbank hinterlegt sind. Dafür reicht es, wenn der Autofahrer die App im Hintergrund geöffnet hat. Bei unzulässigen Abweichungen wird der Fahrer durch eine Push-Benachrichtigung auf seinen Fehler aufmerksam gemacht. Gleichzeitig werden entgegenkommende vernetzte Autos im Umkreis gewarnt. Je mehr Fahrzeuge vernetzt sind, desto engmaschiger ist das unsichtbare Sicherheitsnetz, und umso vollständiger kann vor Falschfahrern gewarnt werden. Über ein neues Software-Modul integriert Bosch die Falschfahrerwarnung künftig direkt in die Infotainmentsysteme von Fahrzeugen. Der Fahrer erhält die Warnung dann in nur wenigen Sekunden über das zentrale Fahrzeugdisplay. Bosch ist dazu mit zahlreichen Automobilherstellern im Gespräch, die die Falschfahrerwarnung serienmäßig anbieten wollen.


Quelle: Bosch

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