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Reparatur-Tipps von ZF Aftermarket

Veröffentlicht am 28.01.2019

ZF Aftermarket überzeugt mit professionellen Getriebereparaturen und digitalen Services

  • Fehlerdiagnose erfordert spezifisches Fachwissen
  • ZF Kompetenzzentrum in Dortmund als zuverlässiger Partner bei der Getriebeinstandsetzung

Moderne Getriebe sind effizient und langlebig. Dennoch kann es zu Problemen oder gar Schäden kommen. Um langwierige und damit kostenintensive Reparaturen zu vermeiden, sind eine fundierte Fehlerdiagnose und eine spezifische Expertise im Vorfeld unabdingbar. ZF Aftermarket bietet mit ihrem Kompetenzzentrum in Dortmund sowohl für ZF als auch Non-ZF Pkw-Getriebe hochwertige Reparaturen unter Einsatz moderner Diagnose- und Reparaturtechnik sowie unter Verwendung von Originalteilen an. In Kooperation mit den Service Points-Werkstattpartnern von ZF Aftermarket werden so die Fahrzeuge der Kunden schnell und professionell repariert und deren Mobilität sichergestellt.


Getriebe gibt es in unterschiedlichen Arten und Bauformen. Freie Werkstätten können bei der Instandsetzung eines Getriebes auf die hochspezialisierte Systemkompetenz von ZF Aftermarket zählen – egal, ob es sich um Schalt-, Automatik- oder Hybridgetriebe handelt. Das Kompetenzzentrum von ZF Aftermarket in Dortmund wartet mit dem passenden Spezialwissen auf, um nahezu alle gängigen Getriebe namhafter Hersteller professionell und mit Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität zu reparieren.

Der größte und für den Fahrer bedeutendste Unterschied liegt zwischen Schalt- und Automatikgetrieben. Während der Handschalter rein mechanisch funktioniert, kommt das Automatikgetriebe ohne Kupplung aus und nutzt für die Verbindung zwischen Motor und Getriebe einen Drehmomentwandler. Hybridgetriebe – ebenfalls ohne Kupplungseinheit konzipiert – besitzen eine Schaltautomatik und eine schleppmomentreduzierte Trennkupplung.

Normalerweise überdauert ein Pkw-Getriebe den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs. Fehler beim Schaltvorgang, Verschleiß und Verschmutzungen sowie abgenutztes oder fehlendes Getriebeöl können die Funktionalität jedoch einschränken. Aufgrund der Komplexität der Komponente ist dann ein differenzierter Diagnose- und Instandsetzungsprozess gefragt.

Vielfältige Fehlerursachen

Da Pkw-Getriebe bauartübergreifend täglich hohen Belastungen ausgesetzt sind, können eine falsche Bedienung, fehlerhafte Peripherieteile am Fahrzeug oder mangelnde Wartung schnell zu Beschädigungen und damit kostspieligen Reparaturen führen. Oft kündigen sich drohende Getriebeschäden durch metallisch-rasselnde Geräusche oder Vibrationen beim Schaltvorgang an. In vielen Fällen handelt es sich dabei erst einmal nur um verschlissene Kleinkomponenten wie Nadellager, Synchronringe, Schaltmuffen, Dichtungen oder ein nicht korrekter Ölstand. Bei Nichtbeachtung solcher Symptome können massive Folgeschäden am Getriebeinneren auftreten, was in Folge deutliche höhere Reparaturkosten nach sich zieht.

Auch unnötig hohe Motordrehzahlen und eine Häufung von Schaltfehlern können früher oder später zum Defekt führen. Bei Schaltgetrieben liegt eine solche Fehlbedienung meist an der zu späten Betätigung oder zu frühem Loslassen des Kupplungspedals oder dem Einlegen eines falschen Ganges. Ein häufiger Bedienfehler bei Automatikgetrieben ist das Schalten vom D-Gang in den R-Gang, während das Fahrzeug noch rollt.

Manche Symptome lassen auf einen Getriebeschaden schließen, werden jedoch durch ein Bauteil verursacht, welches mit dem Getriebe im Zusammenspiel steht – zum Beispiel eine defekte Kupplung/ZMS oder ein defekter Luftmassenmesser. Die Experten von ZF Aftermarket weisen darauf hin, dass es diese Fehlerquellen vor einer Getriebereparatur auszuschließen gilt. Zur zweifelsfreien Fehlerdiagnose können Werkstätten auf das Know-how eines der 54 Service Points von ZF Aftermarket in Deutschland zurückgreifen. Sobald das Fahrzeug beim Service Point eintrifft, wird es einer ersten intensiven Begutachtung unterzogen. Bei notwendigen komplexeren Getriebereparaturen bindet der Service Point das neue Kompetenzzentrum von ZF Aftermarket ein, das auf Getriebeinstandsetzungen spezialisiert ist.

Schritt für Schritt: Instandsetzung von Getrieben

Der Prozess einer professionellen und strukturierten Getriebeinstandsetzung ist bei ZF Aftermarket klar definiert: Fehlerdiagnose, Befundung, Reinigung, Zerlegung, Instandsetzung und – je nach Bedarf – Reparatur oder Austausch von Einzelteilen.

Schritt 1: Bluetooth-TAGs für eine transparente Prozessüberwachung

Im ersten Schritt wird das Getriebe bei der Ankunft im Kompetenzzentrum mit sogenannten BLE-TAGs versehen. Diese bestehen aus einem Bluetooth-Sender, einer Batterie und drei Sensoren: einem 3-Achsen-Beschleunigungssensor, Temperatursensor sowie Luftfeuchtigkeitssensor. Dank stationärer TAG Finder-Stationen in der Werkstatthalle kann zukünftig auch der Service Point-Partner jederzeit via Smartphone und Tablet einen transparenten Überblick über den Auftragsstatus erhalten und damit seine Kunden über den Reparaturfortschritt informieren.

Schritt 2: Diagnose und Interpretation der Fahrzeugdaten

Grundlage für eine verlässliche Diagnose sind das Auslesen des Fehlerspeichers und die hochspezialisierte Interpretation aller relevanten Fahrzeugdaten. Hierbei kommen Diagnosegeräte zum Einsatz, welche die professionelle und systematische Fehlersuche über das gesamte Fahrzeug hinweg unterstützen. Die im Kompetenzzentrum vorhandenen intelligenten Diagnoselösungen Launch oder Hella Gutmann MM77 bieten Zugriff auf die Fahrzeugdaten aller gängigen Marken und können die Fehlercodes sämtlicher Steuerelemente auslesen.

Beim für ZF-Produkte entwickelten Diagnosegerät ZF-Testman liegt der Fokus auf der Antriebstechnik. Das System kann im Gegensatz zu anderen Diagnoselösungen auch bei bereits ausgebauten Getrieben verwendet werden. Damit lassen sich die Getriebeelektronik auslesen, statistische und dynamische Fahrzeugdaten überprüfen, ungefilterte Informationen aus dem Pkw-Fehlerspeicher gewinnen, ZF-Bauteile anlernen und die Software einzelner Komponenten spiegeln.

Speziell für sporadisch auftretende Fehler gibt es zukünftig der webbasierten Vivaldi Onboard Unit und der dazugehörigen ZF-Telematikplattform Openmatics eine intelligente Lösung, um eine verlässliche Diagnose während der Fahrzeugnutzung zu ermöglichen.

Schritt 3: Getriebereinigung mit Sandstrahltechnik

Nach der Identifikation der Fehlerursachen wird das Getriebe gereinigt. Das heißt, festsitzende Ablagerungen und Reste von Verschmutzungen werden mit Hilfe der Sandstrahltechnik rückstandslos entfernt.

Schritt 4: Zerlegung des Getriebes

Danach beleuchten die Experten von ZF Aftermarket die Komponenten im Getriebeinneren. Dazu zerlegen sie das Getriebe komplett in seine Einzelteile, die befundet und wenn notwendig vermessen werden. Der Drehmomentwandler in Automatikgetrieben wird entleert, gereinigt und überholt.

Schritte 5 und 6: Reparatur und Prüfung der Mechatronik

Die Reparatur und der Austausch von Getrieben zählen zu den Kernkompetenzen von ZF Aftermarket. Dank des in vielen Jahrzehnten gewachsenen Getriebe-Know-hows von ZF bietet das Kompetenzzentrum seinen Service Point-Partnern eine bedarfs- und zeitwertgerechte Reparatur mit dem Austausch von schadhaften Getriebekomponenten an, bis hin zur Komplettmontage mit einem Austauschgetriebe auf dem Stand der aktuellen Serientechnik. Nach der Reparatur werden Schaltgetriebe am Montagebock durchgeschaltet und auf Geräusche geprüft. Bei Automatikgetrieben überprüft der Hydra-Test-Prüfstand final die Mechatronik unter realistischen Bedingungen. Um realitätsgetreue Temperatur- und Druckbedingungen zu simulieren, wird das Getriebeöl dabei auf 75 Grad Celsius erhitzt.

Schritte 7 und 8: Montage und letzte Tests am Prüfstand

Nach der Montage wird das Getriebe mit neuem Öl befüllt. Für die sorgfältige Prüfung auf Dichtheit und Funktion hat der ZF-Konzern eigens für seine Automatgetriebe einen spezifischen Prüfstand entwickelt – eine Innovation, von der es weltweit nur drei Exemplare gibt und die sukzessive für Non-ZF-Getriebe erweitert wird. Zuletzt wird die Software des Automatikgetriebes auf den ursprünglichen Stand zurückgestellt, damit der Service Point nach Einbau des Getriebes die Fahrzeugdaten wieder aufspielen und die neueste Softwareversion der Fahrzeughersteller installieren kann. Auch für Getriebe anderer Hersteller erhält der Service Point vom ZF Kompetenzzentrum Unterlagen für den korrekten Einbau und die Ölbefüllung sowie Informationen über die Softwareaktualisierung der Fahrzeughersteller. Ein finaler Testlauf des Getriebes im Fahrzeug schließt den Reparaturprozess ab.

Systemkompetenz von ZF Aftermarket

Zentrale Voraussetzungen bei der Behebung von Getriebeschäden sind umfassendes Fachwissen und eine hohe Diagnose-Expertise für Getriebe aller Marken. Das neue Kompetenzzentrum von ZF Aftermarket in Dortmund begleitet gemeinsam mit den Service Points freie Werkstätten bei der komplexen Getriebeinstandsetzung als starker und qualitätsorientierter Dienstleister. Das Kompetenzzentrum ist mit geschultem Personal, modernsten Prüfständen und Diagnose-Tools für Schalt-, Automatik- und Hybridgetriebe aller Hersteller ausgestattet. ZF Aftermarket bietet zudem Ersatzteile und Getriebeöle in Erstausrüsterqualität. So kann eine schnelle, fachmännische und verlässliche Reparatur bis hin zu einem Austausch auf Serienstand gewährleistet werden.


Quelle: ZF Aftermarket

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