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Continental setzt auf Innovationen

Veröffentlicht am 21.09.2017

Erfindergeist statt Quoten – Continental setzt auf Innovationen für erfolgreiche Mobilität der Zukunft

Das Technologieunternehmen Continental hat auf seiner IAA‑Pressekonferenz die Bedeutung der Innovation in den Bereichen Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung herausgestellt. Auf die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Politik komme es jetzt mehr denn je an.


„Denn die großen Ziele wie null Unfälle im Straßenverkehr, saubere Luft sowie komfortables und erschwingliches Fahren sind nur übergreifend und gemeinsam erreichbar“, erklärte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart.

Er sprach sich für Innovationen und Erfindergeist statt staatliche Technologievorgaben und Quoten aus.

Continental setze darüber hinaus auf starke Partnerschaften innerhalb und außerhalb der Automobilindustrie. „Wir teilen Ideen und schaffen damit mehr Wert“, wies Degenhart auf das Partnerschaftsprinzip bei Continental hin.

Continental hält mit dem Einzug neuer Technologien zukünftig eine größere Vielfalt an Fahrzeugen für möglich.

„Fahrzeuge werden immer mehr zu Büros oder Wohnzimmern und weiteren Lebensräumen auf Rädern“, blickte Degenhart in die Zukunft und fügte hinzu: „Daraus erwächst ein Milliardenmarkt und erhebliches, zusätzliches Geschäftspotential für Continental im Bereich des assistierten und automatisierten Fahrens. Unser digitaler Umsatz mit Elektronik, Software und Sensoren wird damit deutlich weiter wachsen.“

Heute belaufe sich der Anteil am Geschäft der drei Automotive-Divisionen des Unternehmens auf 60 Prozent. In den kommenden Jahren werde er auf 70 Prozent steigen, erläuterte er.

„Weniger Unfälle und mehr Klimaschutz erreichen wir nur dann, wenn die Nutzer der Mobilität die modernen Lösungen millionenfach verwenden“, hob Degenhart hervor. „Die Akzeptanz für neue Technologien kann mit politischen Mitteln nicht erzwungen werden. Kaufprämien zum Beispiel reichen im Falle der Elektrofahrzeuge nicht aus. Staatliche Quotenvorgaben für den Anteil von Elektrofahrzeugen an einer Hersteller-Flotte halten wir für nicht sinnvoll. Innovationen sind viel überzeugender als künstliche Eingriffe.“

Continental bestätigt Ausblick und zeigt Wachstumschancen durch Dienstleistungen

Degenhart bekräftigte auf der Pressekonferenz die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. „Wir bestätigen unseren Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017: mehr als 44 Milliarden Euro Umsatz und eine bereinigte EBIT-Marge von mehr als 10,5 Prozent. Wir wachsen weiter überdurchschnittlich und profitabel“, sagte Degenhart. Der Vorstandsvorsitzende verwies auf das zusätzliche Wachstumspotential von Continental mit Dienstleistungen für Mobilität:

„Continental baut Lösungen, die bei Endnutzern ankommen und sie ankommen lassen – effizient, komfortabel, erschwinglich und pünktlich.“

Drei Innovationsströme: Assistiertes und automatisiertes Fahren, Elektromobilität und Vernetzung

Degenhart erläuterte verschiedene Innovationen von Continental, die dabei helfen, die großen Herausforderungen in der Automobilindustrie erfolgreich anzugehen.

Intuitiv, intelligent, interaktiv: So stellen sich die Cockpitanzeigen im Fahrzeug der Zukunft nicht nur auf die Vorlieben des Fahrers, sondern auch auf die Anforderungen der jeweiligen Fahrsituation ein.

Daneben werden Elektromotoren kleiner, leichter und günstiger. Der ab 2019 in Serie produzierte, hochintegrierte Achsantrieb von Continental vereint Getriebe und Elektronik in einem einzigen Modul bei geringstem Gewicht.

„Ein kompaktes 75-Kilo-Kraft-Paket für 150 Kilowatt“, nannte Degenhart den serienreifen Antrieb, der sogar auf 320 Kilowatt Leistung ausbaubar ist.

Für den Durchbruch der Elektromobilität sieht Degenhart die Batteriezellen-Entwicklung als vorranging an: „Heutige Lithium-Ionen-Batterien sind zu schwer, zu groß, zu schwach und zu teuer. Feststoff-Batteriezellen laden schneller und sind sicherer. Sie stehen voraussichtlich nach 2023 für Großserien zur Verfügung. Damit lassen sich nach Expertenmeinung die Kosten deutlich senken: von derzeit etwa 200 Euro pro Kilowattstunde auf unter 100 Euro. Damit hätte ein Elektrofahrzeug mit 75 Kilowattstunden Batteriespeicher eine Reichweite von etwa 500 Kilometern, bei Kosten ähnlich dem Dieselfahrzeug. Das ist entscheidend für mehr Akzeptanz dieser Technologie unter Käufern und Nutzern.“

Neue Sensoren und die zugehörigen Steuergeräte bereiten schließlich den Weg für die nächsten Stufen des automatisierten Fahrens. Bis 2025 rechnet Continental mit einem Weltmarktumsatz für Technologien zum automatisierten Fahren von mehr als 30 Milliarden Euro. Das wäre ungefähr eine Verdopplung im Vergleich zu 2020.


„Heute hat Continental weltweit einen Anteil allein am Weltmarkt für Fahrerassistenzsysteme von etwa 15 Prozent. Wir sehen hier klar weiteres Potenzial“, zeigte sich Degenhart optimistisch.

Quelle: Continental

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