fbpx

Continental erhöht den Komfort

Veröffentlicht am 12.07.2017

Continental geht mit innovativem schaltbaren Motorlager in Serie und erhöht Komfort in Fahrzeugen

Moderne Sportlimousinen der Luxusklasse verbinden maximale Leistung mit höchstem Fahrkomfort. Entscheidend für das Komfortgefühl des Fahrers ist eine gute Isolation von Körperschall und daraus resultierend ein niedriges Geräuschniveau im Fahrzeuginnenraum. Gerade bei Dieselmotoren ist der Zielkonflikt zwischen Komfort und Fahrdynamik eine besondere technische Herausforderung. Den damit verbundenen speziellen Anforderungen an das Lagerungssystem wird seit einigen Jahren mit schaltbaren Motorlagern begegnet. Für die neue Generation einer Sportlimousine im Premium-Segment hat Continental erstmals ein elektrisch schaltbares Motorlager entwickelt. Diese Innovation stellt das Technologieunternehmen auf der IAA 2017 in Frankfurt am Main (Halle 5.1. Stand A07/A08) vor.


Motorlager verbinden das Antriebsaggregat mit der Karosserie und dämpfen einerseits fahrbahnangeregte Vibrationen des Motors und isolieren andererseits motorangeregte Schwingungen, so dass diese nicht auf die Karosserie und den Fahrzeuginnenraum übertragen werden.

„Eine harte Anbindung, also eine hohe Steifigkeit zwischen Motor und Karosserie, sorgt für eine gute Fahrdynamik. Für maximalen Fahrkomfort hingegen benötigen wir eine geringere Steifigkeit. Diesen Zielkonflikt löst ein schaltbares Motorlager, indem es die erforderliche Steifigkeit durch einen elektromechanischen Schaltaktuator individuell den Erfordernissen anpasst und so extreme Sportlichkeit und höchsten Komfort perfekt vereint“, sagt Meinert Holst, Projektleiter bei ContiTech Vibration Control.

Neuer Konstruktionsansatz für verbesserte Leistung

Bisher wurden für die Komfortverbesserung in der Regel pneumatische Schaltaktuatoren eingesetzt, um das Isolationsverhalten zu verbessern. Im innovativen Motorlager von Continental wird dagegen ein elektromechanischer Schaltaktuator eingesetzt, der den Anforderungen der neuen Fahrzeuggenerationen Rechnung trägt.

„Der Aktuator bewirkt, dass die hydraulischen Eigenschaften des Motorlagers so verändert werden, dass die dynamische Steifigkeit des Lagers im Leerlauf durch einen Tilgungseffekt geringer als die statische Steifigkeit ist und somit die Körperschallübertragung deutlich reduziert wird“, erklärt Holst die Continental-Innovation weiter.

Mittels entsprechender Dimensionierung der Komponenten lässt sich die elektromechanische Schaltaktuatorik individuell an die Erfordernisse der Dieselmotoren anpassen. Zudem konnte durch die konsequente Anwendung der bewährten Leichtbauweise von Continental das Motorlager etwa 10 Prozent leichter als herkömmliche Varianten umgesetzt werden. Das spart gleichzeitig Kraftstoff.

Maximale Anforderungen bei begrenzten Bauräumen

Die Herausforderungen bei der Entwicklung bestanden sowohl in der Gesamtintegration des elektromechanischen Schaltaktuators in das Motorlager, als auch in der Abstimmung an die spezifischen Fahrzeugcharakteristika der Sportlimousine.


„Wir arbeiten bei unserem Lager mit einem Baukastensystem, in dem wir bestimmte Komponenten auch für die herkömmlichen hydraulischen Motorlager der Benzin-Motoren verwenden können. Gleichzeitig ermöglicht dieses System eine Integration des Schaltaktuators in den sehr begrenzten Bauraum des Motorlagers“, sagt Holst. „Mit unserem innovativen Konzept haben wir die Anforderungen des Fahrzeugherstellers an eine dynamische Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger Sportlichkeit, reduziertem Gewicht und Anpassung an kleinste Umgebungen exakt getroffen.“

Quelle: Continental

Rate this post
Teile diesen Beitrag

Teile diesen Beitrag

scroll to top