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Teilehandel: Bonität spielt im Hintergrund immer eine Rolle

Veröffentlicht am 10.02.2017

Der Teilehandel ist heutzutage ein riesiger Markt: Zu den klassischen Zulieferern, bei denen noch immer die Bestellung per Katalog üblich ist, gesellen sich heute immer mehr Online-Anbieter, aber auch Plattformen wie Amazon oder eBay spielen eine Rolle. Wir erklären, warum die Bonität von Kunden und Geschäftspartnern für all diese Unternehmen ein so wichtiger Faktor für den geschäftlichen Erfolg ist.


Zahlungsausfälle stellen großes Risiko für Teilehändler dar

Auch wenn sich der Geschäftsalltag bei den Top-Zuliefererbetrieben der Branche und Teilehändlern mit Online-Angeboten recht stark voneinander unterscheiden mag, gemeinsam haben sie, dass sie alle stark von der sogenannten Bonität ihrer Kunden und Partner abhängig sind. Ein anderer Ausdruck hierfür ist die Kreditwürdigkeit, womit die wahrscheinliche Eigenschaft gemeint ist, dass ein Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen zum einen vollständig und zum anderen innerhalb der gesetzten Fristen nachkommen kann. Wichtig ist die Bonität von Vertragspartnern daher immer dann, wenn Teilehändler in Vorleistung gehen, also ihre Produkte zuerst versenden bzw. liefern und erst danach die Zahlung für die erbrachte Leistung erhalten. Bleibt diese nämlich aus, so bleiben die Händler auf den Kosten sitzen – und das macht sich unmittelbar in der Bilanz bemerkbar. Bei häufigeren Zahlungsausfällen seitens der Schuldner oder aber bei besonders großen nicht bezahlten Positionen kann sogar die Insolvenz drohen.

Immer Bonitätsprüfung durchführen

Aus den genannten Gründen, sollten Teilehändlern bei derartigen Geschäften stets die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden und Geschäftspartner prüfen – dies geschieht bei einer der fünf deutschen großen Auskunfteien. Bei dieser sogenannten Bonitätsprüfung wird für den jeweiligen Vertragspartner ein Score ausgegeben, wobei ein hoher Wert eine gute Bonität bescheinigt. Um auf Nummer sicher zu gehen, holen sich Unternehmen vorab eine Einwilligung für eine Bonitätsprüfung ein, prinzipiell ist sie gemäß § 29 Abs. 2 Nr. 1 BDSG jedoch auch erlaubt, wenn „die zu erfüllende Verwaltungsaufgabe ihrer Art nach oder der Geschäftszweck eine Erhebung bei anderen Personen oder Stellen erforderlich macht“.

Per Selbstauskunft die eigene Bonität prüfen

Da die Teilehändler auch ihrerseits regelmäßig Käufe tätigen, sollte für sie auch stets die eigene Bonität von Interesse sein. Bei einem zu niedrigen Score kann es nämlich passieren, dass die Möglichkeit des Kaufs auf Rechnung nicht angeboten wird. Gerade für Start-ups ist diese Zahlungsvariante allerdings im Geschäftsalltag oft unabdingbar, da häufig wenig Eigenkapital vorhanden ist und die Rechnungen daher nicht selten erst zeitversetzt nach Zahlungseingängen eigener Verkäufe bezahlt werden können. Eine Abfrage der eigenen Bonität bei Anbietern wie Score Kompass offenbart den individuellen Score und zeigt zuweilen auch, dass bei den Auskunfteien fehlerhafte Daten hinterlegt sind, die den Wert verschlechtern. In einem solchen Fall können Händler eine Löschung der Daten beantragen.


Bild: © istock.com/olm26250

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