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Neue Präsident des Weltautomobilverbandes

Veröffentlicht am 24.10.2016

OICA-Generalversammlung in Moskau: Auf der OICA-Generalversammlung in Moskau wurde Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), einstimmig zum neuen Präsidenten des Weltautomobilverbandes OICA (Organisation Internationale des Constructeurs d’Automobiles; International Organization of Motor Vehicle Manufacturers) gewählt. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre. Wissmann war bislang Erster Vizepräsident von OICA. Die OICA Generalversammlung wählte zudem einstimmig Dong Yang, Executive Vice Chairman des chinesischen Automobilverbandes CAAM, zum First Vice President. Bestätigt in seinem Amt wurde der bisherige OICA-Schatzmeister (Treasurer) Christian Peugeot, Präsident des französischen Automobilverbandes CCFA.


VDA-Präsident Matthias Wissmann einstimmig zum Präsidenten des Weltautomobilverbandes OICA gewählt

Im Weltverband der Automobilhersteller (OICA), der 1919 gegründet wurde und seinen Sitz in Paris hat, sind rund 40 nationale Verbände der Automobilindustrie weltweit organisiert, darunter alle wichtigen Länder mit einer Automobilherstellung.

Der neu gewählte OICA-Präsident Wissmann wies auf der Generalversammlung in Moskau auf die weltweite Bedeutung dieser Industrie für Wirtschaftswachstum und Wohlstand hin. Der Pkw-Weltmarkt werde in diesem Jahr die 80-Millionen-Marke überschreiten. Das Auto bleibe auch künftig Wachstumsmarkt, da in vielen Ländern noch ein erheblicher Nachholbedarf bei der individuellen Mobilität bestehe. Während in Deutschland 550 Autos auf 1.000 Einwohner kommen, sind es in Russland 290, in Brasilien 200, in China 70, in Indonesien 55 und in Indien 25.

Die Herausforderungen für diese Industrie seien groß: „Wir sind auf dem Weg zur Elektromobilität, auch die Digitale Transformation stellt uns alle vor neue Aufgaben.“

Allerdings werde der Verbrennungsmotor noch für viele Jahre weltweit eine dominierende Rolle spielen, er habe noch erhebliches Potenzial. Wissmann zeigte sich zuversichtlich, dass die individuelle Mobilität künftig noch effizienter, sicherer und komfortabler erfolgen werde. Zudem biete das vernetzte und automatisierte Fahren enorme Chancen und einen hohen Kundennutzen.

Eine der wichtigsten Aufgaben des Weltautomobilverbandes ist die weltweite Harmonisierung von technischen Vorschriften. In diesem Zusammenhang betonte Wissmann: „Die Innovationen der Automobilindustrie tragen weltweit maßgeblich dazu bei, dass der Straßenverkehr immer nachhaltiger und sicherer wird, trotz höherer Fahrleistungen und eines höheren Fahrzeugbestandes. Die Aktivitäten von OICA tragen dazu bei, dass Erfahrungen, technisches Wissen und hohe Sicherheitsstandards der Industrieländer durch Technologietransfer auf die weniger entwickelten Länder übertragen werden.“

Die im OICA vertretenen Herstellerländer für Pkw und Nutzfahrzeuge haben sich die weitere Verbesserung der Fahrzeugsicherheit und des Umweltschutzes auf ihre Fahnen geschrieben und arbeiten intensiv an der weltweiten Harmonisierung technischer Standards.

OICA vertritt die technischen Interessen der Automobilindustrie in internationalen Institutionen und Organisationen, ist bei der UN akkreditiert und koordiniert die weltweite technische Harmonisierung im Automobilsektor. OICA erhebt und veröffentlicht internationale statistische Daten. Zudem führt OICA den internationalen Kalender für die wichtigen Automobilmessen.


Quelle: VDA

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