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Start-Stopp-Batterien aus Hannover

Veröffentlicht am 18.04.2016

Stephan Weil, Ministerpräsident Niedersachsen, besuchte heute das erweiterte Batteriewerk in Hannover – Johnson Controls steigerte die Produktion von Start-Stopp-Batterien mit kraftstoffeffizienter AGM-Technologie in Hannover seit 2011 um 65 Prozent – Über 100 Millionen Euro wurden seit 2011 in das größte Produktionswerk für Batterien in Europa investiert.


Johnson Controls hat sein Batteriewerk in Hannover erweitert und mit einer Investition von über 100 Millionen Euro zur zentralen Produktionsstätte für AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat) in Europa ausgebaut. Die kraftstoffeffiziente Batterietechnologie kommt vorwiegend in Start-Stopp-Fahrzeugen zum Einsatz. Der weltweite Marktführer für Autobatterien feierte heute gemeinsam mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, sowie mit dem Managementteam des Unternehmens und Werksmitarbeitern den Abschluss der Erweiterungsarbeiten.

Johnson Controls steigert aufgrund wachsender Nachfrage die Produktion kraftstoffeffizienter Start-Stopp-Batterien in Hannover

Mit der Investition in den Standort reagiert Johnson Controls auf die wachsende Nachfrage nach AGM-Batterien. AGM-Batterien sind die beste Lösung für Start-Stopp-Fahrzeuge, da sie die häufigen Motorstarts dieser Fahrzeuge unterstützen.

„Die Nachfrage nach Start-Stopp-Fahrzeugen wird in den kommenden Jahren weiter stark ansteigen. Bis 2020 werden über 85 Prozent aller in Europa produzierten Neufahrzeuge mit Start-Stopp-Technologie ausgestattet sein“, so Johann-Friedrich Dempwolff, Geschäftsführer bei Johnson Controls Power Solutions, bei der Eröffnungsveranstaltung in Hannover.

Die Nachfrage nach Start-Stopp-Batterien für neu produzierte Fahrzeuge und den Ersatzteilmarkt kann bis zum Jahr 2020 auf 56 Millionen Batterien weltweit steigen. Aktuell werden 22 Millionen Batterien verkauft. „In Hannover produzierte AGM-Batterien spielen dabei eine wichtige Rolle. Wir haben die Produktion dieser Batterien um 65 Prozent gesteigert. Damit sind wir optimal auf die steigende Nachfrage vorbereitet“, ergänzt Dempwolff. Die Technologie schaltet den Motor automatisch ab, wenn das Fahrzeug anhält, und sie startet den Motor erneut, sobald der Fahrer die Kupplung betätigt oder den Fuß vom Bremspedal nimmt. Solange der Motor ausgeschaltet ist, werden die elektrischen Systeme des Fahrzeugs – von Unterhaltungsgeräten bis zur Beleuchtung – nicht durch den Verbrennungsmotor, sondern durch die fortschrittliche Batterie mit Strom versorgt. Auf diese Weise steigt die Kraftstoffeffizienz des Fahrzeugs um bis zu fünf Prozent.

Ministerpräsident Stephan Weil nahm an der Veranstaltung teil. Er wies auf die Bedeutung der niedersächsischen Automobilzulieferindustrie und innovative Unternehmen wie Johnson Controls hin. Auch diese Branche leistet einen wichtigen Beitrag, um durch neue Produkte die Voraussetzungen für die Durchsetzung der Elektromobilität zu verbessern. Dazu zählten auch die speziellen Start-Stopp-Batterien aus Hannover, die europaweit für umweltfreundliches Fahren sorgen. Er freue sich darüber, heute hier zu sein und mit den Menschen sprechen zu können, die die Start-Stopp-Technik entwickeln und fertigen.

14.000 m² zusätzliche Produktionsfläche

„Die Investitionen in die Werkserweiterung sind ein klarer Beleg dafür, dass das Batteriewerk in Hannover für das Unternehmen auch zukünftig von entscheidender Bedeutung sein wird“, so Werkleiter Oliver Merkle. „Entlang des Kanals und der Werksstraße haben wir sechs neue Produktions- und Lagerhallen mit über 14.000 m² zusätzlicher Fläche errichtet“, erklärte Merkle mit Hinblick auf die umfassende Erweiterung. „Wir übertreffen die geplanten Produktionszahlen und die Nachfrage ist so groß, dass wir zurzeit in vier Schichten arbeiten“, so Merkle.

Fokus auf Nachhaltigkeit

Das ambitionierte Ziel hinter der Werkserweiterung besteht darin, die Nachhaltigkeit der Produktion zu verbessern. Isolierte Hallendächer und moderne Lüftungs- und Filtersysteme sowie ein neues Beleuchtungssystem sparen Energie. Darüber hinaus nutzt das Werk Solarenergie und Abwärme. Die Produktion erfolgt entsprechend den Normen ISO 14001 und 50001, die das Umwelt- und Energiemanagement regeln.

Mit mehr als 1.300 Mitarbeitern ist Hannover nicht nur der größte Johnson Controls Batteriestandort in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika), sondern auch der einzige weltweit, an dem alle Batteriesysteme entwickelt, getestet und gefertigt werden. Diese Batteriesysteme reichen von konventionellen Starterbatterien über innovative Start-Stopp-Batterien bis hin zu Lithium-Ionen-Systemen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Der Standort Hannover ist die Europazentrale von Johnson Controls Power Solutions. Über 70 Millionen Batterien wurden hier in den vergangenen zehn Jahren vorwiegend für Automobilhersteller (Pkw und Nutzfahrzeuge) und Werkstätten produziert.


Quelle: Johnson Controls

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