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Automatgetriebe EcoLife mit Start-Stopp

Veröffentlicht am 21.10.2015

Stadtbusse werden dank ZF effizienter, leiser und leichter: Automatgetriebe EcoLife mit Start-Stopp-Funktionalität

Automatgetriebe ZF-EcoLife ermöglicht mit Start-Stopp-Funktion Kraftstoffeinsparungen in konventionell betriebenen Diesel-Stadtbussen von bis zu zehn Prozent

  • Realisierung der Start-Stopp-Funktion ohne zusätzliche elektrische Maschine im Antriebsstrang möglich

  • Leistungsverbesserte Weiterentwicklung der elektrisch getriebenen Niederflurachse AVE 130

  • Serienstart der AV 133 inklusive Leichtbau-Variante

  • Innovative Antriebsstrangberatung von ZF stimmt Antrieb neuer Busse verbrauchsoptimal auf Streckenprofile ab

Die ZF Friedrichshafen AG präsentiert im Oktober 2015 auf der Busworld Kortrijk ihr umfassendes Produktportfolio für Midi-, Stadt- und Reisebusse. Zu den Innovationen zählt vor allem das überarbeitete Automatgetriebe ZF-EcoLife, in dem jetzt auch die Start-Stopp-Funktion verbaut ist. Allein damit lassen sich zusätzliche Kraftstoffeinsparungen in konventionell betriebenen Diesel-Stadtbussen von bis zu 10 Prozent erreichen. Eine zusätzliche elektrische Maschine im Antriebsstrang ist hierfür nicht notwendig und reduziert somit den Installations- und Kostenaufwand. Die Weiterentwicklung der Elektroportalachse AVE 130 bietet sich als Lösung für elektrisch angetriebene Busse an. Mit seinem Produktspektrum deckt der Technologiekonzern die Bedarfe aktueller und künftiger Busanwendungen vollständig ab. Die automobilen Megatrends Effizienz, Sicherheit und automatisiertes Fahren spielen für ZF bei der Entwicklung neuer Produkte eine ebenso große Rolle wie gesellschaftliche und politische Langzeitfaktoren oder die Steigerung des Komforts für Fahrer und Insassen.


Der weltweite Trend zur Urbanisierung, drohende Verkehrsinfarkte in den globalen Megacities und international verbesserte Umweltstandards: Gerade im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wachsen die Anforderungen an eine leistungsstarke, geräusch- und emissionsreduzierte Mobilität. „Gefragt sind effiziente und wirtschaftliche Systemtechnologien, welche den ÖPNV, Unternehmen und Städte gleichermaßen entlasten, aber auch den Passagieren eine sichere wie bequeme Fahrt ermöglichen“, erklärt Andreas Moser, Leiter des Geschäftsfelds Achs- und Getriebesysteme für Busse der ZF Friedrichshafen AG. „Deshalb arbeiten wir konsequent an der Optimierung unserer Produkte: Funktionsinnovationen, Leichtbau oder die Elektrifizierung des Antriebsstrangs spielen dabei eine übergeordnete Rolle.“

ZF-EcoLife: ein Antriebssystem, zwei Premieren

Beispielhaft für diese kontinuierliche Produktweiterentwicklung ist das 6-Gang-Automatgetriebe ZF-EcoLife: Auf der diesjährigen Busworld Kortrijk stellt der Technologiekonzern der internationalen Fachwelt erstmals die Funktionsinnovation Start-Stopp für das ohnehin schon verbrauchsarme und leistungsstarke, konventionelle Automatgetriebe vor. Sie senkt den Kraftstoffverbrauch im urbanen Einsatz um bis zu zehn Prozent. Die dafür notwendigen konstruktiven Erweiterungen, wie die Verstärkung des Wandlers und der Wandlerkupplung, konnten in das aktuelle Seriengetriebe integriert werden. Eine zusätzliche elektrische Maschine ist hierfür nicht notwendig, was auch den Installations- und Kostenaufwand reduziert. Neu ist außerdem auch die Getriebevariante EcoLife Coach, die nun auch in Überland- und Reisebussen mit bis zu 2.300 Newtonmetern Eingangsdrehmoment überzeugt.

Maßgeschneidert für die Zukunft: Elektroportalachse AVE 130

Auch die erfolgreiche Elektroportalachse AVE 130 für Stadtbusse bringt ZF noch im Jahr 2015 in einer neuen Evolutionsstufe auf den Markt: Deutlich verbesserte Leistungs- und Drehmomentwerte der beiden radnahen Motoren machen den Einsatz der hocheffizienten elektrisch getriebenen Niederflurachse für Verkehrsbetriebe noch attraktiver. Die elektrische Spitzenleistung der beiden in die Achse integrierten, wassergekühlten Asynchronmotoren steigt dann von bislang 2 x 120 auf 2 x 125 Kilowatt. Parallel dazu wächst die effektive Nennspannung der elektrischen Maschinen von 350 auf 400 Volt, während das maximale Drehmoment von 2 x 465 auf 2 x 485 Nm zunimmt. Darüber hinaus entsteht mit Wegfall des konventionellen Antriebs und der Gelenkwelle im Heck auch bei der Weiterentwicklung der AVE 130 Raum für zusätzliche Steh- und Sitzplätze. Nicht zuletzt ergeben sich deutliche Gewichtsvorteile: Dank ihrer zwei integrierten E-Motoren wiegt die AVE 130 bis zu 500 Kilogramm weniger als Lösungen mit elektrischem Zentralmotor.

Verstärkte Gesamtkompetenz: Achssysteme für alle Busklassen

Zu den ZF-Produktpremieren auf der Busworld Kortrijk zählt auch die Niederflurachse AV 133 für Busse. Die Nachfolgerin der weltweit etablierten AV 132 ist von Grund auf sowohl für moderne BRT-Konzepte (Bus Rapid Transit) als auch für neue Fahrzeuggenerationen ausgelegt. Mit Gewichtsvorteilen von 45 kg punktet die Variante der AV 133 mit Aluminium-Federträgern. Das neue Achsprogramm um die A/AV 110 für Midibusse ergänzt das Produktportfolio in diesem Segment.

ZF-Antriebsstrangberatung: Verbrauchsoptimal unterwegs

Für Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr spielen aber nicht nur fortschrittliche Technologien eine zentrale Rolle. Damit diese auch ihr Effizienzpotenzial in der Praxis voll ausschöpfen können, müssen Getriebe- und Achssysteme bestmöglich aufeinander abgestimmt sein. Deshalb bietet ZF ein zusätzliches, modular aufgebautes Serviceangebot für Verkehrsbetriebe. Dabei steht die streckenbezogene Antriebsstrangberatung für eine detaillierte Vor-Ort-Analyse von routen- und fahrzeugspezifischen Parametern, aus der die ZF-Experten optimale Konfigurationsmerkmale ableiten. Bisherige Vorab-Beratungen haben Busse im Praxisbetrieb bereits um bis zu vier Prozent sparsamer gemacht.


Quelle: ZF

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