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Bosch – Duale Ausbildung in Asien

Veröffentlicht am 26.11.2014

Wirtschaftsminister Gabriel besucht neues Bosch-Ausbildungszentrum in Vietnam



  • Bewährtes Bosch-Ausbildungsmodell als Wegweiser für berufliche Kompetenzentwicklung
  • Seit Einführung vor einem Jahr rund 50 Bosch-Auszubildende in Vietnam
  • Bedarf an qualifizierten Fachkräften in asiatischen Wachstumsmärkten steigt

Ho Chi Minh City/Stuttgart, November 2014 – Der deutsche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat heute das Ausbildungszentrum von Bosch in Vietnam besucht. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen hat im vergangenen Jahr als erster Anbieter die Ausbildung nach dem in Deutschland bewährten dualen System in dem Land eingeführt. Seitdem haben bereits rund 50 vietnamesische Mädchen und Jungen ihre berufliche Zukunft mit einer Ausbildung zum Industriemechaniker bei Bosch begonnen. Das Ausbildungsmodell sieht Theorievermittlung an einer Berufsschule im Wechsel mit praktischem Training im Betrieb vor.

„Mit den nachhaltigen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Vietnam und Deutschland steigt der Bedarf an immer besser ausgebildeten vietnamesischen Fachkräften“, sagte Wirtschaftsminister Gabriel während seines Besuchs bei Bosch anlässlich seiner Reise zur diesjährigen Asia Pacific Conference of German Business in Vietnam. „Initiativen wie die Kooperation von Bosch mit einer lokalen Berufsschule sind wegweisend für die berufliche Ausbildung in Vietnam.“ Auch der vietnamesische Premierminister Nguyen Tan Dung hat Bosch ausdrücklich ermutigt, das System in seinem Land weiterzuentwickeln.

Hoher Bedarf für Bosch-Ausbildungsmodell in Asien

Das duale Ausbildungssystem hat bei Bosch eine lange Tradition. Bereits 1913 gründete Robert Bosch in seinem Betrieb die erste Lehrwerkstatt. Derzeit bildet das Unternehmen insgesamt in 20 Ländern rund 6 900 Lehrlinge aus – davon nahezu 2 000 außerhalb Deutschlands.Insbesondere in Asien nimmt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften immer stärker zu. „Asien-Pazifik ist eine wichtige Wachstumsregion für Bosch. Die berufliche Kompetenzentwicklung ist Teil unserer Lokalisierungsstrategie und gleichzeitig Voraussetzung für das wachsende Geschäft in dieser dynamischen Region“, sagte Peter Tyroller, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, zuständig für die Region Asien-Pazifik. In den vergangenen zehn Jahren hat Bosch den Umsatz in Asien-Pazifik auf 11,1 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Bis 2020 strebt das Unternehmen eine weitere Verdopplung an. Dazu sollen nicht nur große Länder wie China und Indien beitragen, sondern in zunehmendem Maße auch die Wachstumsmärkte Südostasiens.Neben dem Zentrum in Vietnam bildet Bosch auch an sechs weiteren Standorten in Asien nach dem bewährten Lernkonzept aus: 2013 wurde das duale System in Thailand eingeführt, in China hat das Unternehmen 2007 das erste von vier Ausbildungszentren eröffnet. Das Kompetenzzentrum für berufliche Bildung in Indien besteht bereits seit 1961 und wird immer wieder als das beste des Landes ausgezeichnet.

Bosch in Vietnam

Bosch ist seit 1994 in Vietnam präsent und eröffnete 2008 seine erste Niederlassung in Ho Chi Minh City. Seit Juli 2014 ist die Zentrale des Unternehmens in Vietnam in der Provinz Dong Nai angesiedelt. Das Bosch-Werk in Dong Nai produziert Schubgliederbänder für stufenlose Automatikgetriebe. Zudem betreibt das Unternehmen seit 2010 in Ho Chi Minh City sein erstes Software-Entwicklungszentrum in Südostasien mit rund 650 Mitarbeitern. Im Juli 2014 hat Bosch dort ein weiteres Entwicklungszentrum für Automobiltechnik eröffnet. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen erwirtschaftete 2013 in Vietnam mit rund 2 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 35 Millionen Euro. Der Netto-Gesamt-umsatz einschließlich der Lieferungen an andere Bosch-Gesellschaften betrug 217 Millionen Euro.



Quelle: www.bosch.com
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