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Idealbedingungen für das Motorenöl

Veröffentlicht am 20.10.2014

LIQUI MOLY-Forscher Oliver Kuhn über Rainer Zietlows Extremfahrt vom Nordkap zur Südspitze Afrikas

Oktober 2014 – 17.000 Kilometer in zehn Tagen, vom Nordkap in Norwegen bis zur Südspitze Afrikas. Dem Auto-Abenteurer Rainer Zietlow ist diese Tour in seinem VW Touareg gelungen. Am Sonntag kam er in Kap Agulhas an. Dazu trug Motorenöl von LIQUI MOLY bei. Der stellvertretende Laborleiter Oliver Kuhn erklärt, wo Motorenöl noch stärker belastet werden kann als auf dieser Extremfahrt.

17.000 Kilometer in zehn Tagen, das sind rund 250 Stunden fast ununterbrochener Motorlauf.

Was passiert da mit dem Motorenöl? Oliver Kuhn: Nun ja, das Öl ist die ganze Zeit auf Betriebstemperatur, und der Motor läuft schön kontinuierlich. Hohe Drehzahlen wie auf einer Rennstrecke sind eher die Ausnahme. Im Grunde sind das Idealbedingungen für das Motorenöl. Die eigentlichen Extremfahrten für das Motorenöl, das sind Kurzstrecken.

Eine Fahrt zum Supermarkt ist also schlimmer als eine Fahrt um die halbe Welt?

Oliver Kuhn: In der Summe auf jeden Fall. Kurzstrecke in der Stadt ist das Schlimmste, was einem Motorenöl widerfahren kann: Die Motortemperatur wechselt ständig, hohe Drehzahlen wechseln sich mit Leerlauf ab, das Öl kommt nie auf Temperatur und Sprit sammelt sich im Öl an.
Rainer Zietlow verwendet unser Top Tec 4200, das für praktisch alle Modelle von Volkswagen, Audi, Skoda und Seat geeignet ist. Es enthält eine so hohe Leistungsreserve, dass es auch den Belastungen im Stadtverkehr gewachsen ist und verlängerte Ölwechselintervalle ermöglicht. Schnee und Kälte am Nordkap, Staub und Hitze in Afrika: Hat das keine Auswirkungen aufs Motorenöl?
Oliver Kuhn: Die Temperaturen sind eigentlich kein Problem, weder hohe noch niedrige. Das Top Tec 4200 funktioniert auch bei minus 30°C problemlos. Und hohe Außentemperaturen bedeuten nicht automatisch, dass das Öl dann auch heißer wird. Das war früher mit luftgekühlten Motoren ein Problem, aber heutzutage mit modernen Wasserkühlern nicht mehr.
Mehr Ärger kann Staub machen. Wenn der Luftfilter richtig funktioniert, sollte eigentlich kein Staub ins Öl kommen können. Falls das doch passiert, sorgen Dispergentien im Öl dafür, dass die Staubpartikel im Öl in der Schwebe gehalten werden bis der Ölfilter sie herausfischt. Dieses Schmutztragevermögen wird in Wüsten natürlich schneller erschöpft als in unseren Breiten.
Das Top Tec 4200 ist ein Alltags-Motorenöl, das nicht nur für Touaregs, sondern auch für Golfs und Polos verwendet wird. Warum nimmt man für eine solche Extremfahrt nicht ein Rennsportöl?
Oliver Kuhn: Bei einem Rennsportöl hätte ich Sorgen, dass es unterwegs zusammenbricht. Rennsportöle sind in der Regel Sprinter, unser Top Tec 4200 ist hingegen ein Marathonläufer. Es enthält mehr Additive als Standardöle und hat deswegen hohe Leistungsreserven. Bei dieser Fahrt nach Südafrika konnte es seine Stärken voll ausspielen.

Sollte Rainer Zietlow jetzt erst mal einen Ölwechsel machen oder kann er gleich die Rückfahrt antreten?

Oliver Kuhn: Schwer zu sagen. Um das sicher sagen zu können, müsste man eine Ölprobe ziehen und im Labor analysieren. Dann kann man abschätzen, ob‘s auch für die Rückfahrt reicht. Aber denkbar wäre das durchaus. Immerhin ist das Top Tec 4200 für Ölwechselintervalle von bis zu 50.000 Kilometern freigegeben.
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